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Zwingli

Zwingli

(Huldreich oder Huldrych), Ital. Ulrico Zuinglio, Schweizer Religionsreformator (Wildhaus, Sankt Gallen 1484 - Kappel, Zürich, 1531).
Priesterweihe in Jahr 1506 und Nominierung zum Priester von Glarus. Durchdrungen von humanistisch-erasmischer Geistigkeit stigmatisierte er die Entartungen des volkstümlichen Mitleids und der theologischen Überlegung, und verfechtete die Rückkehr zur Bescheidenheit der ursprünglichen Kirche. Nachdem er Pfarrer (1518) in der Kathedrale von Zürich geworden war, reformierte er die Kirche der Stadt mithilfe des Senats, der deren Leitung übernahm (1523), und auf diese Weise den Bruch mit Rom verursachte. Von Zürich breitete sich die Reform bis in den Rest der Schweiz (Bern, Basel, Konstanz, Biel, Schaffhausen) und nach Süddeutschland aus. Durch seine Studien über den Hl. Paulus und den Hl. Augustus errang er die innere Reife, die ihn, unabhängig von Luther, davon überzeugte, sich vom ethischen Christentum Erasmus’ zu lösen und die Rettung als Werk der Gnade Gottes, mit Ausnahme der Verdienste, den Glauben als Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes, die Heilige Schrift als einziges Gesetz bezüglich des Glaubens und der Moral zu empfinden, die folglich über der Kirche steht, welche weder Papst noch Bischöfe oder geweihte Priester benötigt.
Mit Unterstützung der Amtsinhaber der Stadt, die er von seiner Sache überzeugen konnte, setzte Zwingli die Prozessionen, Madonnen- und Heiligenanbetung, das Fasten und die Sakramente mit Ausnahme der Taufe und des Hl. Abendmahls außer Kraft und schuf das Kirchenzölibat und die Klostergelübde ab, schloss die Klöster und verteilte deren Güter zur Betreuung der Bedürftigen und des Kultes. Im Verhältnis zu Luther gestand Zwingli den Problemen der Heiligensprechung mehr Bedeutung zu, als denen der Rechtfertigung. Des Weiteren, auch wegen des Einflusses Oekolampads, radikalisierte er die Abwertung der Sakramente und betrachtete auch das Hl. Abendmahl und die Taufe als rein symbolische Handlungen (die Marburger Religionsgespräche von 1529, die zur Übereinstimmung der zwei reformierten Glaubenslehren einberufen worden war, hoben die Kontraste zwischen dem Lutheranismus und dem Zwinglismus noch weiter hervor). Die verfehlte Einigung mit Luther ließ auch das Projekt einer großen politischen Liga gegen die Habsburger, die Zwingli, gemeinsam mit Philipp von Hessen organisiert hatte, nichtig werden. 1531 kam es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung, in der Zwingli ums Leben kam, und der sich zum Vorteil der katholischen Kantone auswirkte. Mit der Ausbreitung des Calvinismus verloren die Glaubenslehren Zwinglis den größten Teil ihrer Bedeutung, und blieben innerhalb der Grenzen der deutschen Schweiz verbannt.
Der theologische Gedanke Zwinglis ist deutlich in „De vera et falsa religione commentarius“ (1525) dargelegt.



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